Dieses Zitat berührt den Kern meiner Arbeit ebenso wie den meines Lebenswegs. Es beschreibt, was ich in der Tiefe als befreiend und heilsam erlebe: Räume zu öffnen, in denen Menschen sich selbst und ihrem Leben begegnen können – ehrlich, achtsam und annehmend.

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Wachstum geschieht nicht durch Druck oder Selbstoptimierung, sondern dort, wo wir uns erlauben, mit dem in Kontakt zu kommen, wer wir sind und was das Leben uns mitgegeben hat – auch wenn es unbequem ist. Oder unerwartet schön. Und manchmal ist das nur eine Frage der Perspektive:
 

Wenn die ungeliebte Eigenschaft der eigenen Mutter oder des eigenen Vaters, die einem immer unangenehm war und gegen die man sich selbst mit aller Macht wehrte, plötzlich zum Helfer der kranken Tochter wird und man nur dank dieser Eigenschaft das Medikament gegen die Schmerzen der Tochter erkämpfen konnte,  dann wird einem schlagartig die Macht des Perspektivwechsels bewusst. 

Dann wird es möglich, Freundschaft zu schließen mit diesem ungeliebten Anteil der Mutter - in einem selbst. 

Dann kann diese Eigenschaft in einem ruhen, wenn sie nicht gebraucht wird - und wirken, wenn sie gebraucht wird. 

Dann wirds innerlich friedvoll und leicht.

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Verstehen ist wichtig. Doch tiefergehende Veränderung geschieht dort, wo wir erleben, wie viel sich bewegen darf, wenn wir aufhören, gegen uns selbst und unsere Geschichte zu kämpfen.

Wenn wir bereit sind, die Wirklichkeit zu sehen – jenseits unserer Vorstellungen, wie etwas sein sollte.

In diesem Prozess liegt für mich eine tiefe Würde und ein leiser Mut.

Diesen Prozess zu halten, zu leiten und zu begleiten – dafür bin ich da.